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Sicherheit

Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. (Jesaja 12,2)

„Mit Sicherheit“ ist ein sehr strapaziertes Wort. Du bist zwar überzeugt, dass etwas „mit Sicherheit“ geschehen, wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass es so kommen muss. Deine Überzeugung beziehst Du aus der Summe der Erfahrungen und der subjektiven Einschätzung von morgen. Doch wirklich sicher ist nichts. Der Volksmund sagt: „sicher ist nur der Tod“.

Doch Jesaja sieht das anders: „Ich bin sicher und fürchte mich nicht“. Wie kann er nur so sicher sein? Heute ist die Umgebung genau so gottlos wie damals; das bietet keine Sicherheit. Was Jesaja seinem Volk von Gott zu sagen hatte, brachte ihm keinen Beifall. Er musste eher um sein Leben fürchten.

Die einzige Sicherheit, die wirklich bleibt, ist die in Gott. Mit dem Wörtchen „siehe“ betont er diesen Zusammenhang. „Siehe“ genau hin und richte Dein Leben danach aus. Wo Heil und Rettung stattgefunden hat, da ist Sicherheit. Gehen wir „auf Nummer sicher“ und wollen nichts dem Zufall überlassen, ist es wie mit einer Busreise mit meinem Koffer. Ich stelle meinen Koffer in den Gepäckraum und suche oben meinen Sitzplatz. Der Bus trägt uns beide. Dass wir sicher ans Ziel kommen, dafür trägt ein anderer die Verantwortung. Dass wir in Sicherheit sind, dafür sorgt Gott, auch wenn wir das nicht fühlen. Jesaja weiß, dass Gott seine Stärke ist, sein Lied und Gebet und seine Rettung. Weil er das weiß, fürchtet er sich nicht. Und die Sicherheit, mit der er davon spricht, hat seine Grundlage.

Nicht in ihm, sondern in seinem Herrn. Jesaja hat dies mit Sicherheit gewusst und mit der gleichen Gewissheit steht uns heute Jesus zur Verfügung.

Wolfgang Rust

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