„Kannst Du bitte endlich mal den Mund halten!?“, sagt die Mutter zu Kevin, der ununterbrochen von der Achterbahn erzählt. Das war ein schöner Tag mit Papa gewesen, den er so schnell nicht wieder vergessen wird. „Mama“, plappert Kevin einfach weiter, „Und dann ging es ganz hoch; und dann ganz schnell steil bergab. Das war toll!“
Kinder die begeistert sind, lassen sich nicht den Mund verbieten. Sie reden und erzählen, weil sie einfach nicht schweigen können, von dem, was die gerade erlebt haben. Das geht Erwachsenen auch so, die etwas Besonderes erlebt haben und anderen davon erzählen.
„Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben,“ sagen der Apostel Petrus und Johannes vor dem staatlich-theologischen Untersuchungsausschuss in Jerusalem (Apostelgeschichte 4,20). Sie reden begeistert von Jesus Christus, mit dem sie unterwegs gewesen sind. Mit dem sie gute und schlimme Tage erlebt haben. Der absolute entgeisterte Tiefpunkt war für sie der Tod am Kreuz und die Unsicherheit danach, was denn nun werden würde. Dann aber die unglaubliche Nachricht, dass ihr Meister Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde. Zunächst Zweifel, dann aber die Begegnung mit ihm. Da bestätigte sich, dass er lebt und wirklich der Sohn Gottes ist, der einzige rettende Weg zu Gott, dem himmlischen Vater.
Davon reden Petrus und Johannes so ansteckend zum Volk, dass die Führungsschicht entgeistert ist. Sie zitieren sie herbei und wollen den Mund verbieten. Und wundern sich, woher einfache und ungelernte Leute diese begeisternden Worte hernehmen.
Aus der Bibel wissen wir, dass sie seit Pfingsten durch den Heiligen Geist bewegt wurden. Er macht durch den Glauben an Jesus Christus fähig, in seinem Auftrag begeisternde Dinge zu reden und zu tun. Dieser Heilige Geist ist auch heute da und wirkt mitten unter uns. Deshalb feiern wir begeistert das Pfingstfest.
Pastor Artur Wiebe