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Hunger sagen wagen

„Mamma, ich habe Hunger! Kannst du mir bitte etwas zu essen geben?“ Mirjam kommt nach dem Schultag ausgehungert nach Hause. Und schon sitzt sie zufrieden am Tisch und lässt sich das Essen schmecken. „Hey, Martin, ich hab Hunger. Lass uns essen gehen.“ Und schon machen sich die Arbeitskollegen in der Mittagspause auf den Weg in die Kantine.

Das ist ein ganz normaler Vorgang, der überall und jeden Tag statt finden. Das menschliche Bedürfnis nach Nahrung ist uns in die Wiege gelegt. Bis wir alle eines Tages den Löffel abgeben müssen, grummelt der Magen. Du und ich müssen nur sagen, dass wir hungrig sind.

Auch anderen Hunger kennen wir: Hunger nach Liebe, nach Anerkennung, nach körperlichem Ausgleich, nach intellektueller Beschäftigung oder einfach nach Ruhe. Da braucht man gar nicht lange suchen. Irgendwann meldet sich das Grummeln und will gestillt werden.

Jesus Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. (Johannes 6,48). Er hat eine Art von Hunger im Blick, die den Kern unseres Menschseins trifft: der Hunger nach der Beziehung zum Schöpfer, nach einem Sinn und Ziel im Leben, nach Heil-Sein und nach Vergebung.

Diese Speise hat Jesus Christus in seiner Person für jeden von uns täglich neu im Angebot. Das Problem ist, dass wir den Hunger öfters verspüren, aber selten zum Ausdruck bringen. Dabei wartet Jesus Christus auf unser Signal, um uns mit dem zu versorgen, was wir brauchen. Und das kann man ihm im Gebet immer wieder neu sagen und auf sein Handeln warten. Er hat versprochen: Er sättigt die durstige Seele, und die Hungrigen füllt er mit Gutem. (Psalm 107,9).

Das gilt für die kleine Mirjam wie auch für den erwachsenen Klaus und den Rolf im fortgeschrittenen Alter. Also auch für dich. Probier es aus….

Pastor Artur Wiebe