Durchgang verboten! – steht am Hoftor, Nicht betreten! auf dem Rasen oder Bitte nicht berühren! im Museum. Verbotsschilder schrecken ab und engen ein. Sie signalisieren: Ich bin nicht willkommen …!
Es soll sie auch bei Gott geben und sind manchmal sogar an Gotteshäusern angeschlagen: Heilige Orte, die für Normal-Sterbliche tabu sind. Der direkte Kontakt zu Gott scheint nur möglich für Heilige, Pfarrer, Propheten oder Gurus.
Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit! Der Apostel Paulus propagiert hier Freiheit. Seitdem Jesus Christus für die Schuld aller Menschen gestorben ist und vom Tod auferweckt wurde, ist der direkte Weg zu Gott frei. Sein Heiliger Geist zeigt seit dem ersten Pfingstfest, wer Gott wirklich ist und reißt die Schilder in unseren Köpfen nieder. Nicht mehr Verbote bestimmen die Beziehung zum Schöpfer, sondern seine willkommene Liebe. Der Geist Gottes verändert und befähigt den Glaubenden, in direkten Kontakt mit dem himmlischen Vater zu treten: vielleicht durch ein zaghaftes aber ehrliches Gebet, das garantiert Gehör findet.
Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit! Das gilt für auch für uns als Gemeinde Jesu Christi. In ihr öffnet Gottes Geist ein Fenster zum Himmel und gewährt Einblick in Gottes herrliche Welt. Sie ist ein Stück Himmel auf Erden, weil Freiheit in ihr herrscht: Freiheit, Jesus näher kennen zu lernen und mit ihm zu leben. Freiheit, zu loben und zu klagen. Freiheit, sich fallen zu lassen und getragen zu werden. Freiheit, sich von Gott und anderen korrigieren zu lassen. Freiheit, für Menschen offen zu sein und keinen auszugrenzen. Freiheit, sich mit unterschiedlichen Menschen zu treffen.
Ich wünsche dir diese geistgewirkte Freiheit und uns Christen ein großes Herzlich Willkommen! an der Gemeindetür. Und dir den Mut, diese Freiheit durch Jesu Christus für dich in Anspruch zu nehmen.
Pastor Artur Wiebe