Stell Dir mal vor Dein Leben ist ein Garten. Und Du kannst anpflanzen, was dir gefällt. Was wäre das? Unkompliziertes Gras, einen Genießer-Blumengarten oder einen nahrhaften Obst- oder Gemüsegarten?
Im Herbst feiern wir Erntedank. Wir wollen unserem Gott für sein Versorgen danken: dass er uns lieb hat, sich um uns kümmert und wir genug haben. Dabei bin ich beim Wort „Erntedank“ hängen geblieben. Es besteht aus zwei Worten: „Ernte“ und „Dank“ und kann bedeuten, dass wir für Ernte dankbar sind. Oder aber auch dass wir dazu aufgefordert werden, Dank zu ernten. Das Letztere finde ich spannend: Dank ernten.
Man kann Dank bei anderen ernten, indem man etwas tut und dafür ein Dankeschön bekommt. Man kann aber auch Dank in seinem eigenen Lebensgarten ernten und ihn verteilen. Dafür muss man Dank aber auch anpflanzen. Und das hat mit einer dankbaren Lebenshaltung zu tun – Gott und Menschen gegenüber.
Die Bibel spricht an vielen Stellen von Dank: Hört nicht auf zu danken für das, was Gott euch geschenkt hat (Kolosser 2,7). Sie ermutigt Dich und mich dazu in unserem Leben dankbar zu sein, also in unserem Lebensgarten ganz bewusst Dank anzupflanzen. Egal, wie es gerade aussieht – ob rosig oder welk -, es gibt immer einen Grund dankbar zu sein.
Wie kann das geschehen? Z. B., indem Du eine Gott-Dankecke in deinem Lebensgarten einrichtest. Dankessamen in Form von Bibelsprüchen einsäst und sie Dir vorliest oder auswendig lernst. Und Dank Menschen gegenüber hegst und pflegst, indem Du Dankmöglichkeiten bewusst suchst. Dank eher zu viel als zu wenig verteilst. Also Dank erntest.
Stell Dir mal vor Deine Familie oder Deine Gemeinde ist ein großer Garten. Und Dein Lebensgarten ist ein Teil davon. Und wird eine Dankstelle für andere. Das wäre doch ein tolles „Ernte-Danke“!? Gott segne Dich Dabei!
Pastor Artur Wiebe