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Leuchtende Praxis

„Ach, du auch? Jetzt kennen wir uns so lange und ich habe nichts mitbekommen…“ Man trifft einen den Nachbarn auf einer christlichen Veranstaltung und ist überrascht. Nie hat man voneinander mitbekommen, dass der andere an Jesus Christus glaubt. Beide sind U-Boot-Christen.

„Du hast gut reden, Artur,“ denkst du vielleicht. „Als Pastor hast du es leicht.“ Hast recht: Da braucht nur jemand nach dem Beruf zu fragen und schon bin ich beim Thema. Aber als Banker, Bürohengst oder Bauer?

Jesus Christus spricht zu uns: Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Matthäus 5,16)

Zunächst gilt: Der Glaube an Jesus Christus ist nicht nur ein Teil des Lebens, der hier oder da mal ans Licht kommt. Christsein ist ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott, das im Alltag sichtbar werden will. Motiviert von Gottes Liebe sind Christen Lichter.

„Ok, hast recht“, sagst du vielleicht. „Ein Christ frisiert die Bilanz nicht, beschönigt nicht am Telefon oder legt die schlechten Kartoffeln nicht unter die guten…“ Jetzt könntest du bestimmt viel aufzählen, was ein Christ alles nicht machen darf. Aber, was für ein düsteres Bild! Darüber stimmt niemand ein Loblied an, sondern geht dem wandelnden schlechten Gewissen eher aus dem Weg.

Möchte dich fragen: Wie drückt sich dein Glaube an Jesus Christus positiv und lebensbejahend aus? Vielleicht, indem du in der Bank anregst, eine größere Summe sinnvoll zu spenden. Oder am Morgen im Büro freundlich grüßt. Oder eine große Kartoffel übers Kilo oben drauf legst. Überleg mal! Fällt dir da noch mehr ein…?

Das sind Dinge, die anderen Menschen ein Lächeln auf Gesicht zaubert, weil das Licht von Jesus Christus sie durch dich ganz praktisch erreicht. Also ein Erkennungszeichen für Christen: „Leuchte täglich – und notfalls gebrauche Worte.“

Pastor Artur Wiebe